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Das ewige Erbe der Schamanen

Die vergleichbaren Funde reichen dabei bis zu den sogenannten Venusfigurinen aus der Zeit von vor 12.000 bis 40.000 Jahren zurück. Die Funde erstrecken sich über den gigantischen Landkreis von Sibirien bis nach Spanien. Ihre weite Verbreitung wird als Beweis für Kulturkontakte und gemeinsame Glaubensvorstellungen erkannt.

Über 9.000 Jahre alte Hirschgeweihmaske aus Bedburg-Königshoven, (Foto: M.Wild/Wikimedia/CC-BY 3.0)
Sibirischer Schamane aus dem 17. Jahrhundert, (Bild: N.Witsen)

Schließlich gibt es noch viele weitere Parallelen zwischen den Kulturen, die über die Jahrhunderte und Jahrtausende bis in die Gegenwart und Zukunft reichen. Angefangen bei den Bestattungsriten und Denkmälern bis hin zu den Märchen und Sagen in Asien und Europa.

Es gilt also die Kulturen nicht getrennt voneinander, sondern gemeinsam und ganzheitlich zu betrachten, um ihre Entstehung und Entwicklung zu verstehen. Interessant ist dabei, dass der in Urzeiten weitverbreitete Schamanismus heute noch in Sibirien und der Mongolei, aber auch in Nord- und Südamerika, ferner auch in Afrika und Australien weiterlebt. Der Schamanismus ist aktuell sogar wieder weltweit zum Trend avanciert.

Die uralten und beeindruckenden Parallelen in den vier Weltrichtungen erinnern uns heute an die uralten Gemeinsamkeiten der Völker und Kulturen. Entgegen ihrer geschichtspolitischen Spaltung in der Moderne. Erst jetzt können wir uns solchen Zeugnissen unvoreingenommen widmen. Zumindest so lange nicht wieder politische Konflikte und Kriege die Geschichtsforschung einschränken und verzerren.

Um so wichtiger ist es die aktuelle Forschungsfreiheit und Technik unserer Zeit zu nutzen und den gemeinsamen Zeichen der Vergangenheit zu folgen. Die Schamanen von Ost und West haben uns hierfür ein ewiges Erbe hinterlassen.